Betriebsentwicklung und Haushaltsstragien in österreichischen Biobetrieben auf lange Sicht
Dissertationen der Universität für Bodenkultur Wien
Band 68
202 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen und Tabellen Format 15 x 21 cm, Broschur
EUR 38,80/sfr 70,60
ISBN 978-3-900782-64-1
Published in German language.
Eine Typologie der Betriebsentwicklung von 1991 bis 2004
Über das Buch
Diese Studie geht der Frage nach, mit welchen Strategien Biobäuerinnen und Biobauern in Österreich ihre landwirtschaftlichen Betriebe nach erfolgreich durchgeführter Umstellung, im Zeitraum von 1991-2004 bewirtschaftet haben. Diese Analyse wurde aus agrarsoziologischer Perspektive durchgeführt, um zu verfolgen, wie sich die Familienbetriebe den sich verändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und generationsbedingt sich wandelnden familiären Bedürfnissen angepasst haben. Mithilfe von zwei im Abstand von 14 Jahren durchgeführten ausführlichen Interviews mit jeweils den selben 74 Biobetrieben, konnten 15 Entwicklungsmuster identifiziert werden. Dabei war es möglich, diese induktiv 3 grundsätzlich unterschiedlichen Strategien zuzuordnen: Spezialisierung auf Milchproduktion, Spezialisierung auf aktive Vermarktung und Konzentration auf nicht-landwirtschaftliche Tätigkeiten. Aus der Sicht der Landbewirtschaftung können diese als Intensivierung, Stagnation oder Rückzug interpretiert werden.
Über die Autorin
Manuela Larcher, geboren 1964 in Salzburg, erlernte zunächst die Berufe Gärtnerin und Floristin, holte später neben ihrer Berufstätigkeit die Matura nach und studierte Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur Wien. Sie dissertierte am Institut für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung der Universität für Bodenkultur Wien bei Professor Stefan Vogel und hielt zahlreiche Lehrveranstaltungen, u. a. zu Agrarsoziologie und zu qualitativen Methoden in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Ihre derzeitigen Forschungsschwerpunkte sind biologischer Landbau, Gartenbau, Haushaltsstrategien bäuerlicher Familienbetriebe, Ehelosigkeit in der Landwirtschaft, Selbst- und Fremdbild der bäuerlichen Bevölkerung und internationale Ernährungspräferenzen.
About the book
On the basis of the dynamic development of organic farming in Austria within the last two decades, this study describes, how organic farmers run their family farms and how they dealt with changing political, economic and social environments and the changing needs due to lifestyle changes within the families. Based on two in-depth interviews with 74 farm families over a period of 14 years, 15 different farm development patterns could be identified. Each of these patterns could be assigned to one of the three empirically deduced household strategies: specialisation in milk production, specialisation in active marketing, and engagement in non-agricultural activities. They correspond to three different development directions in organic farming in Austria: intensification, stagnation and withdrawal.