In den Urlaub fahren? Nach Afghanistan?

Wenn der Flugplatz der Hauptstadt in Schutt und Asche gelegt oder die Deutsche Botschaft in die Luft gesprengt wurde? Würden Sie in so ein Land auf Urlaub fahren? Sicher nicht. Beides ist in der afghanischen Hauptstadt Kabul letztes Jahr geschehen. Schon vor der militärischen Niederlage der radikal-islamischen Gruppen war es für die Menschen in Afghanistan sehr schwierig, aber jetzt ist die Lebenssituation in afghanischen Städten und auch auf dem Land fast unerträglich. Davon sind einerseits alle Minderheiten wie die der Hazara betroffen, Frauen sowieso und vor allem die Kinder. Das „Profil“ zitierte eine Afghanin, die ihre Situation als ein „Leben am offenen Grab“ beschrieb. profil, Das unabhängige Nachrichtenmagazin Österreichs, 5. Februar 2018, S. 47-51.

Jetzt werden Sie denken, dass doch niemand im Ernst Afghanistan für ein sicheres Land halten würde. Weit gefehlt. Obwohl in Afghanistan bereits im vierten Jahr hintereinander über 10.000 Zivilisten ums Leben gekommen sind, schicken die österreichischen und deutschen Behörden zahlreiche Asylwerberinnen und Asylwerber dorthin zurück. In Österreich hat Amnesty International inzwischen recherchiert, dass einige der Gutachten nicht seriös erstellt worden sein können.

Was können wir also tun? Magdalena tut es seit Jahren: Sie betreut Asylwerberinnen und Asylwerber beim Deutschlernen, hilft ihnen bei der Kommunikation und der Alltagsbewältigung.

Magdalena möchte auch darauf hinweisen, dass die überwiegenden Anzahl der zu uns geflüchteten Menschen integrationswillig ist und sich schon jetzt in vielen sozialen Bereichen in Wien, vor allem bei der Betreuung alter Menschen, engagiert.

Das gehört jetzt laut gesagt! Deshalb unterstützen wir Magdalenas Initiative: „Lasst unsere Freunde leben! Afghanistan ist kein sicheres Land!“

Wann und wo?
Samstag, 17. März 2018
16.30 bis 19.00 Uhr
Stock-im-Eisen-Platz
Wien 1
(nahe dem Stephansplatz)