Die Ausbeutung im tierindustriellen Komplex und die gesellschaftliche Konstruktion von Speziesgrenzen
350 Seiten
Format 14 x 20,3 cm
Aus dem Englischen von Sonja Thury
EUR 29,80/sfr 54,20
ISBN 978-3-900782-46-7
Vegetarismus/ Veganismus
Über das Buch
In ihrer umfassenden Analyse beschäftigt sich die niederländische Kulturanthropologin Barbara Noske mit der historischen Entwicklung der Mensch-Tier-Beziehung, die den meisten Tieren nur mehr den Charakter verwertbarer Objekte zubilligt. Die Tierausbeutung im Kapitalismus findet im industriellen Maßstab statt und führt zur völligen Entfremdung der Tiere, von der Außenwelt, ihren Artgenossen, ihrem Körper, ihrem gesamten Dasein. Neben einer Darstellung der anthropozentrischen und letztlich androzentrischen Entwertung der Natur im westlichen Denken diskutiert sie die Kontinuitäten und Trennlinien zwischen Mensch und Tier und regt die Entwicklung einer Anthropologie der Tiere an.
Über die Autorin
Barbara Noske studierte in Amsterdam Kulturanthropologie und Philosophie. In den neunziger Jahren lehrte und forschte sie in Toronto im Bereich Umweltphilosophie, Umweltethik, Ökologie und Ökofeminismus. Gegenwärtig arbeitet sie in Sydney über die Mensch-Tier-Beziehung und die Geschichte der Domestikation. Sie engagiert sich im Umweltschutz und anderen sozialen Bewegungen, u. a. für die eingeborene Bevölkerung Australiens. Zu den anderen Tierrechtsbüchern des Verlags Guthmann-Peterson Noske dreht gründlich die Ordnungsprinzipien humanistischer Geschichten über Natur und Kultur um … In der fehlgelaufenen Mensch-Tier-Beziehung bricht die Analogie zu anderen Objektivierungen, die so oft im radikalen Diskurs beschworen wird, systematisch zusammen. Das ist das Schöne an Noskes Argumentation. Donna Haraway, University of California, Santa Cruz
Barbara Noske hat mit ihrem 350 Seiten starken Buch eine umfassende sozialanthropologisch-historisch und soziologische Analyse des Mensch-Tier-Verhältnisses abgeliefert. Es beleuchtet die Objektivierung, Verdinglichung und schließlich Ausbeutung von nicht-menschlichen Tieren in unserer Gesellschaft. … Zum Abschluss lässt sich sagen, dass Barbara Noske, eine sehr umfassende Analyse abgeliefert hat, die eine grundlegende Kritik an der Objektivierung von Tieren in unserer Gesellschaft äußert. Florian Beiner, Tierbefreiung – das aktuelle Tierrechtsmagazin, Dezember 2008
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