G. Berka/J. Hochgerner/A. Höglinger/S. Katsikides: Kooperation und Konkurrenz

Cover Berka Kooperation Verlag Guthmann-PetersonDie wissenschaftliche Förderung am Weg nach Europa

ZSI-workshop 2

252 Seiten, Broschur
Format 15,5 x 22,8 cm
€ 17,38/sfr 36,–
ISBN 3-900782-20-2

Auswirkung der EG-Forschungsförderung

auf die Entwicklung der Sozialwissenschaften in Europa

 

Über das Buch

Die sozialwissenschaftliche Forschung hat auf die globalen politischen und ökologischen Umstürze der Gegenwart bisher nur unzulänglich reagiert. Das hat sehr viel damit zu tun, dass die Sozialwissenschaften in höherem Ausmaß als die Natur- und Ingenieurwissenschaften den nationalen Kulturen verhaftet sind. Die Bedeutung der EU-Forschungsförderung für die Sozialwissenschaften hängt daher nicht zuletzt davon ab, ob und wie diese lernen werden, ihren jeweiligen nationalen Bannkreis zu durchbrechen.
Nach den vorliegenden Untersuchungen sind die bis jetzt beobachtbaren Folgen der EU-Forschungspolitik für die Sozialwissenschaften überall in Europa noch sehr gering, längerfristig werden sich jedoch aus neuen inhaltlichen Fragestellungen und transnationaler Kooperation nachhaltige Effekte ergeben.
Die EU-Forschungsförderung hält dafür drei positive Stimuli bereit: Sie ist in jedem Fall international, zugleich interdisziplinär, und sie kommt grundsätzlich jenseits der Grenzen nationaler Forschungsförderung („subsidiär“) zur Geltung. Zwar sind nach den vorliegenden Untersuchungen die bis jetzt beobachtbaren Folgen der EU-Forschungspolitik für die Sozialwissenschaften überall in Europa noch sehr gering, längerfristig werden sich jedoch aus neuen inhaltlichen Fragestellungen und transnationaler Kooperation unter Bedingungen fachübergreifender Konkurrenz nachhaltige Effekte ergeben.
Obwohl diese Situation auch Elemente von Gefahr und Krise enthält, läuft das Gesamturteil der Studie darauf hinaus, dass die Chancen überwiegen.

About the book

Impacts of EU research sponsoring on the development of social sciences in Europe
Until now sociological research has reacted only inadequately on the recent global political and economic overthrows. This has a great deal to do with the fact that social sciences are more deeply rooted in national cultures than natural and engineering sciences. Not least the importance of EU research sponsoring for social sciences depends on the question whether or how these will learn to break through their respective national spell.
According to the recent studies the noticeable impacts of EU research politics on social sciences are everywhere in Europe yet very little, at longer term vigorous effects are to be expected out from new questions in substance and transnational cooperation.

Aus dem Inhalt

Die Förderung der sozialwissenschaftlichen Forschung im internationalen Vergleich, Ausmaß und Struktur der Beteiligung österreichischer sozialwissenschaftlicher Forschung an EU-Forschungsprogrammen, Erfahrungsberichte aus der EU und einigen ausgewählten Mitgliedsländern, Chancen durch Kooperation bei intensivierter Konkurrenz, Übergänge von nationaler zu transnationaler Forschung.

Forschung in Europa – Forschung für Europa
Die Förderung der sozialwissenschaftlichen Forschung im
internationalen Vergleich
Ausmaß und Struktur der Beteiligung österreichischer
sozialwissenschaftlicher Forschung an EG-Forschungsprogrammen
Erfahrungsberichte aus der EG und einigen ausgewählten Mitgliedsländern
Fallstudie: Dänemark
Fallstudie: Großbritannien
Fallstudie: Italien
Chancen durch Kooperation bei intensivierter Konkurrenz
Übergänge von nationaler zu transnationaler Forschung

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Ludwig Laher (Hg.): Der Genius loci überzieht die Stadt

Cover Laher Genius Verlag Guthmann-PetersonSalzburg und Weimar als Weihestätten der deutschen Literatur

112 Seiten, Broschur
Format 15,5 x 22,8 cm
€ 17,80/sfr 32,30
ISBN 3-900782-10-5

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Stadt und Kultur: Verbindungen zwischen Salzburg – Weimar

Kultur und Städte

Mit Beiträgen von Bernd Leistner, Harald Gerlach, Brigitte Struzyk, Konrad Paul, Ludwig Laher, Gert Kerschbaumer, Karl Müller und O. P. Zier

Rezension

„Salzburg und Weimar, was verbindet diese beiden Städte? Gibt es geheime Linien, die für zwei so ausgeprägte Identitäten untergründig Zusammenhänge stiften? Denken wir an die Atmosphäre der Städte, sind wir dem Mysterium schon einigermaßen nahe. In Weimar ist es Goethe, der intellektuelle Champion aller Klassen, in Salzburg Mozart, das fröhlich komponierende ewig junge Wunderkind – beide greifen aus fernen Jahrhunderten in unsere Gegenwart ein und schaffen jenes typische Klima, das die einen gemütvoll jubilieren, die anderen unwirsch auffahren lässt. Aber sieht man genau hin, sind die Großen der Geschichte eigentlich nur Symbolfiguren für Stimmungslagen, und das Unbehagen lässt sich an konkretem Anschauungsmaterial aus dem reichen Fundus der Wirklichkeit dingfest machen. Im von Ludwig Laher herausgegebenen Band ,Der Genius loci überzieht die Stadt` – er versammelt Vorträge, die auf einem Symposium im Literaturhaus Eizenbergerhof in Salzburg gehalten wurden – beziehen Schriftsteller und Wissenschafter Stellung, bissig und böse, ernst und polemisch, aggressiv und nüchtern und ohne jede Scheu vor Verletzungen und Selbstverletzungen. Was geht vor in einer Stadt, wie verfährt sie mit der zeitgenössischen Kultur, fühlen sich die Menschen von heute gar verraten an Ideen von gestern, und welche Rolle spielt überhaupt die Geschichte? Welche Traditionen haben Wirkung gezeitigt, was wird verdrängt und ins abgrundtiefe Vergessensloch gestürzt? Es lohnt sich, etwas genauer nachzulesen und Materialien zu einem Diskurs, der noch nicht ausgetragen ist, zu sammeln.“ Salzburger Nachrichten, 30.1.1993 „Unterhaltsame, lesenswerte Sammel-Arbeit: Die Literatur-Achse Was dem einen sein Goethe, ist dem anderen sein Weimar, und an der Betrachtung des und Betrachtungen über den jeweiligen Genius läßt sich allerhand an Thema festmachen. ‚Der Genius loci überzieht die Stadt‘ ist eine von dem Salzburger Ludwig Laher (…) herausgegebene Sammel-Arbeit. Österreichische Autoren geben sich Betrachtungen des literarischen Lebens, von Mozarts Salzburg ausgehend, bis nach Wien und zur aktuellen Schreiber-Situation hin. Ein deutsches Team unternimmt das gleiche am Beispiel von Goethes Weimar. Und manche geistige Parallelen treffen sich im Unendlichen … Die Beiträge zu dem Textband haben ein Symposium zur Basis, das die Salzburger Autorengruppe organisiert hatte.“ Oberösterreichische Nachrichten, 10.2.1993

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Noam Chomsky: Vom politischen Gebrauch der Waffen

Cover Chomsky Waffen Verlag Guthmann-PetersonDie Außenpolitik der USA als Ausdruck ihrer politischen Kultur

334 Seiten, Broschur
Format15,5 x 22,8 cm
€ 26.–/sfr 47,30
ISBN 3-900782-01-6
Einige wenige Restexemplare lieferbar.

Zur politischen Kultur der USA und den Perspektiven des Friedens

Rezensionen

„Noam Chomsky, der in den frühen siebziger Jahren vor allem durch seine soziolinguistischen Arbeiten international bekannt wurde, diskutiert diese miteinander aufs engste verknüpften Fragen sowohl in historischer Sicht als auch anhand der aktuellen Entwicklungen der amerikanischen Gesellschaft in den letzten Jahren unter Reagan. Er zeigt dabei auf, dass wichtige, immer wiederkehrende Motive der amerikanischen Politik ihre Wurzeln in der Geschichte, z. B. in der Kolonisation des eigenen Landes oder der Ideologie des Interventionismus haben. Die Zerschlagung des antifaschistischen Widerstandes in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg, die ,Paperclip`-Affäre, das Blockieren demokratisch gewählter Regierungen (z. B. in Griechenland oder in Lateinamerika), die Politik des kalten Krieges, die atomare Hochrüstung und eine auf Eskalation zielende Sicherheitspolitik im Persischen Golf, eine interventionistische Wirtschaftspolitik einerseits und Massenelend in den Schutzgebieten und im eigenen Land andererseits sind dann nicht mehr unerklärlich und irrational erscheinende Fakten, sondern Elemente einer Politik der Sicherung amerikanischer Interessen.“ MEDIATUS 7/8, 1988 „In einem eigens für die deutsche Ausgabe geschriebenen Postskript geht Chomsky auf die Techniken der ,Spurenverwischung` bzw. Schadenskontrolle ein, die das amerikanische Establishment für jene Fälle entwickelt hat, wo die staatlich agierenden Terroristen wie Nixon, Reagan ,zu weit gegangen sind` oder sich bei einem formalen Fehler erwischen haben lassen. Resumee? Ein lesenswertes, nein, ein lesenswichtiges Buch.“ Alfred Knapp, Die Linke 6/88 „Turning the Tide … should jolt any fairminded person who still buys the Administration’s moral case for current U.S. policy.“ New York Times

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