Hubert Eichmann: Arbeiten in der New Economy

Cover Eichmann New Economy Verlag Guthmann-PetersonDer historischen Wandel der Arbeitsverhältnisse bis zur Ich-AG

ZSI-workshop 11

212 Seiten, Broschur
Format 15,5 x 22,8 cm
€ 24,–/sfr 38,–
ISBN 3-900782-42-3  

Zwischen Selbstverwirklichung und Selbstausbeutung Eine Studie zur Lebensqualität von ArbeitskraftunternehmerInnen

Über das Buch

Die „ArbeitskraftunternehmerInnen“ in der New Economy sind – ungeachtet der rechtlichen Form ihres Arbeitsverhältnisses – weit von den Vorstellungen des klassischen Arbeitsalltags entfernt. In dieser Studie werden in einer qualitativen empirischen Erhebung ihre Arbeitsanforderungen, beruflichen Ansprüche und Arbeitsmotivationen dargestellt. Es geht um das komplexe Wechselspiel aus Anspruchshaltungen, Anforderungslagen und deren Bewältigungsmustern. Vor allem dann, wenn das weite Feld von Arbeits- und Lebensstilen, neuen Organisationsstrukturen und -kulturen bzw. Managementtechniken etc. detailliert betrachtet wird, lassen sich auch konkrete Handlungsempfehlungen zum Selbstschutz der Betroffenen ableiten.  

About the book

There is left only a remote relation between the „manpower entrepreneurs“ of New Economy – regardless of the legal form of their employments – and the notions of traditional work routines. This qualitative empirical study represents the professional requirements and the demands and motivations of the professionals. Crucial for these new group of professionals are the complex interrelations of personal demands, situational requirements and the patterns of accomplishing those. Especially from the detailled consideration of the wide range of working and life-styles, new organisational structures and cultures respectively management techniques substantial advice for the concerned persons how to protect themselves can be drawn.  

Über den Autor

Dr. Hubert Eichmann, geboren 1969 in Feldbach/Stmk., Diplom- und Doktoratsstudium der Soziologie an der Universität Wien. Seit 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für soziale Innovation (ZSI), Durchführung zahlreicher nationaler und internationaler Forschungsprojekte sowie Publikationstätigkeit. Arbeitsschwerpunkte: Arbeitsorganisation, Organisationskultur, Mitbestimmung; Erwerbsbiographien und Lebensqualität; New Economy und neue Informations- und Kommunikationstechnologien; Lebensstil- und Sozialstrukturanalyse.

Dieses Buch bestellen  

Marion Breiter: Muttersprache Gebärdensprache

Cover Breiter Gebärdensprache Verlag Guthmann-PetersonLebens- und Berufssituation gehörloser Frauen VITA – Studie zur Lebens- und Berufssituation gehörloser Frauen in Wien

224 Seiten, Broschur
Format 15 x 21 cm
Euro 19,60/sfr 35,60
ISBN 3-900782-44-X

Studie „Vita“: Leben und Beruf mit Gebärdensprache, gehörlose Frauen in Wien

Über das Buch

Nur wenigen gehörlosen Menschen in Österreich gelingt es, eine höhere Schule zu besuchen, zu studieren und einen ihrer Qualifikation entsprechenden Beruf auszuüben. Das liegt vor allem an der mangelnden pädagogischen Förderung in den meisten österreichischen Gehörlosenschulen. Gehörlose Kinder werden immer noch hauptsächlich lautsprachlich unterrichtet, und die Gebärdensprache als Erstsprache gehörloser Menschen wird ebenso wenig anerkannt wie das Recht auf zweisprachigen Unterricht. Der lautsprachliche Unterricht mit seinem intensiven oralen Training nimmt jedoch einen Großteil der Schulzeit in Anspruch und lässt wenig Platz für Ausbildungsinhalte. In der Folge leiden die Gehörlosen unter Bildungsdefiziten und mangelhaften Kenntnissen der deutschen Schriftsprache. Gehörlose Frauen sind doppelt benachteiligt, weil sie mit zusätzlichen Vorurteilen konfrontiert sind. Ihre Ausbildungs-, Berufs- und Einkommenssituation ist dermaßen eingeschränkt, dass hier von massiver Diskriminierung gesprochen werden muss. Die Präsentation der Studie fand am Donnerstag, den 21 April 2005 statt. mehr Das Buch steht ab Ende April auch als digitale Publikation in Form eines PDF zur Verfügung. Bestellungen richten Sie bitte mit E-Mail an den Verlag oder Sie füllen das Formular unter „Dieses Buch bestellen“ aus. Die Übermittlung Ihrer Daten erfolgt über eine gesicherte Verbindung. Das Buch kostet in der PDF-Version um EUR 4,00 weniger als das Printexemplar und Sie können bequem mit Kreditkarte bezahlen.

Rezension aus der Zeitschrift Das Zeichen. Zeitschrift für Sprache und Kultur Gehörloser

„Die Studienautorinnen bemühten sich, die Einschätzung des Bildungsangebots für gehörlose Menschen zu dokumentieren. Sie brachten zutage, dass ein Großteil (73 %) der in ausführlichen, qualitativen Interviews und Fragebögen befragten 30 Frauen ihre Schulbildung, Ausbildung und, davon beeinflusst, ihren beruflichen Karriereweg negativ beurteilten. Konkrete „Wünsche und Vorschläge für eine bessere Schulbildung“ (S. 89) wurden im Rahmen des Projektes Vita durch die gehörlosen Frauen eindrucksvoll skizziert und sind in dem Buch zusammengefasst. Speziell zu ihren in der Schule erworbenen Deutschkompetenzen gaben die interviewten Frauen an, dass sie sie als mangelhaft empfinden. Diese und andere Darstellungen geben einen guten, realistischen Einblick in die Probleme und Folgen der in der österreichischen Gehörlosenpädagogik üblichen Praxis. … … Eine Liste mit Empfehlungen betten die detaillierten Ergebnisse in gesamtgesellschaftliche, politische Aktivitäten und sozial wünschenswerte Veränderungen ein. Zahlreiche Abbildungen mit grafisch aufgeschlüsselten Befragungsergebnissen machen das Buch gut lesbar und verwendbar. … Trotz dieser Mängel ist die vorliegende Studie von großem Wert. Handelt es sich doch um die erste qualitative Erhebung, die gehörlosen Menschen (und besonders ihrer Kritik an ‚ihrem‘ Bildungssystem) eine Stimme verleiht – und das in Österreich, wo es noch immer massiv an einer Anhörung, Miteinbeziehung und Validierung gehörlosen Wissens im Bereich der Pädagogik mangelt. … Der größte Pluspunkt dieses Buches sind die vielen direkten Zitate, die unmittelbaren Stimmen, die berührenden Aussagen in der Ich-Form, die wissenschaftlich-theoretischen Erkenntnissen und gehörlosenpolitischen Forderungen ein neues, zusätzliches Gewicht verleihen. Zu hoffen bleibt, dass dieser – nun verschriftete – Erfahrungsschatz von all den (noch immer ausschließlich hörenden) LenkerInnen der Gehörlosenpädagogik wahr- und ernst genommen wird.“ Dr.in Verena Krausneker, DAS ZEICHEN, Zeitschrift für Sprache und Kultur Gehörloser, 19. Jahrgang, Nr. 71, November 2005.   Die vorliegende Studie, die vom Wiener Bundessozialamt in Auftrag gegeben wurde, setzt sich als eine der wenigen im deutschsprachigen Raum speziell mit der Situation gehörloser Frauen auseinander. Die Frauen kommen selbst zu Wort und berichten über ihren Werdegang, über ihre Ausbildung und ihren Beruf, über unerfüllte Berufswünsche und Berufsverbote, über Unterdrückung und Gewalterfahrungen. Es ist höchste Zeit, ihnen die Gelegenheit zu geben, ihre ungenutzten Begabungen zu umzusetzen, und mit verschiedenen Maßnahmen, wie sie hier beschrieben werden, ihre Situation zu verbessern.

Dieses Buch bestellen

Josef Hochgerner/Andrea Höglinger (Hg.): Forschen in Europa

Cover Hochgerner Forschen Verlag Guthmann-PetersonSozialwissenschaftliche Forschung über die Grenzen hinweg

ZSI-workshop 7

216 Seiten, Broschur
Format 15,5 x 22,8 cm
€ 18,–/sfr 31,–
ISBN 3-900782-37-7

Soziale Dimensionen europäischer Forschung

Über das Buch

Das Buch enthält Daten, Erfahrungsberichte und Reflexionen zum Prozess des Forschens in Europa für den Bereich der Sozialwissenschaften. Es werden Strukturen und Konzeptionen von europäischen Forschungsprogrammen und deren Veränderung insbesondere im Kontext des 4. und 5. Rahmenprogramms für Forschung und technologische Entwicklung der EU (1994-2002) präsentiert. Ein Überblick über die Förderungen aus Mitteln der Strukturfonds und aus anderen Programmen der EU wird ebenfalls vorgelegt. Darüber hinaus wird die gesamteuropäische Orientierung der Forschungskooperation mit mittel- und osteuropäischen Ländern betont. Analysen der Bedingungen von Forschungsförderung, von Schwerpunkten und Handlungsoptionen werden ergänzt durch Beiträge, die konkrete Forschungsleistungen und Ergebnisse von transnational durchgeführten Projekten dokumentieren.

Das Buch soll das Interesse der „Scientific Community“, der Forschungspolitik und von Einrichtungen der Forschungsförderung auf steigende Anforderungen und Chancen lenken, die sich aus der internationalen und interdisziplinären Zusammenarbeit sowie aus der Praxisorientierung europäischer Projekte ergeben. Das Angebot an relevanter sowie detaillierter Information unterstützt die fachlich fundierte Diskussion in bezug auf die Entwicklung der Sozialwissenschaften und kann nicht zuletzt als Lehrmaterial für einschlägige Studienrichtungen eingesetzt werden.

Drei Schwerpunkte werden gesondert behandelt:
– Der erste betrifft die Rahmenprogramme für Forschung und technologische Entwicklung der EU im Zeitraum von 1994-2002. Dieser Teil enthält Angaben über sozialwissenschaftliche Forschungsmöglichkeiten innerhalb der Aktionslinien und Spezifischen Programme des 4. Rahmenprogramms, einen Überblick der Österreich-Beteiligung am sowie einen Ausblick auf das 5. Rahmenprogramm.
– Im zweiten Teil werden die Förderungsmöglichkeiten für Forschungsprojekte mit sozialen Dimensionen aus Mitteln der Strukturfonds und aus anderen Programmen der EU im Überblick dargestellt.
– Der dritte Teil stellt Erfahrungen und Ergebnisse anhand konkreter Berichte über Projekte in verschiedenen Programmen vor.

Vorwort

Der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union eröffnete neue Beteiligungschancen an transnationalen Projekten, Initiativen und Aktionen der EU. Diese betreffen nicht nur die Rahmenprogramme für Forschung und technologische Entwicklung, sondern ebenso Gemeinschaftsinitiativen (GI) und Aktionsprogramme sowie die Möglichkeit, für verschiedene Generaldirektionen der Europäischen Kommission Serviceverträge abzuschließen.Dabei gewinnen soziale Dimensionen und sozialwissenschaftlich relevante Fragestellungen grundsätzlich an Bedeutung. Dem sollte im 4. Rahmenprogramm dadurch Rechnung getragen werden, dass ein eigenes Programm für „Sozioökonomische Schwerpunktforschung“ (Targeted Socio-Economic Research – TSER) eingerichtet und durchgeführt wurde. Die Grundstrukturen dieses Programms und die Erfahrungen mit österreichischer Beteiligung daran werden in diesem Buch ebenso dargestellt wie die Begründungen dafür erläutert, warum und zugunsten welcher Strategie davon im 5. Rahmenprogramm wieder abgegangen wurde. Innerhalb der zwischen den Mitgliedstaaten und den Strukturfonds für Soziales, Regionalentwicklung und Landwirtschaft (ESF, EFRE, EAGFL) kofinanzierten Gemeinschaftsinitiativen wurden im Jahr 1997 neue bzw. zusätzliche Aktionsbereiche „Inclusion“ und „Building the Information Society“ eingerichtet. Auf Grund der Agenda 2000 und der Einleitung des Osterweiterungsprozesses der EU entstehen neuerlich veränderte Aufgaben und Chancen in anders strukturierten Programmen und Zieldefinitionen. Maßgebliche Veränderungen betreffen in neuen Planungskonzeptionen weiters die für Arbeitsmarktforschung und beschäftigungspolitisch relevante, zwischen ESF und nationalen Stellen kofinanzierte Maßnahmen. Aus sozialwissenschaftlicher Perspektive ist diesbezüglich – nicht ausschließlich, aber besonders – etwa auf die ab 2001 laufende Gemeinschaftsinitiative EQUAL zu verweisen. Das Ziel von EQUAL liegt in der Förderung neuer Methoden zur Bekämpfung von Diskriminierungen und Ungleichheiten jeglicher Art im Zusammenhang mit dem Arbeitsmarkt.Auch unter veränderten Programmbedingungen werden sich damit für österreichische Institute und Einrichtungen, die an gesellschaftspolitischen Fragestellungen arbeiten, wieder Chancen zur Beteiligung an transnationalen und innovativen Projekten mit Umsetzungscharakter bieten, die z. T. in enger inhaltlicher Verbindung mit österreichischen Forschungsschwerpunkten stehen. So war beispielsweise bisher der Forschungsschwerpunkt „Fremdenfeindlichkeit“ des BM:WV in Analogie zu den „Forschungsarbeiten über soziale Ausgrenzung und Integration in Europa“ innerhalb des TSER-Programms, aber auch in Verbindung mit Maßnahmen der DG V zur Förderung der Integration von Flüchtlingen sowie Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen des Programms URBAN zu sehen. In einem derartigen Setting ist es für sozialwissenschaftliche Institute möglich, zu einer thematischen Schwerpunktsetzung – etwa hinsichtlich der Integration von AusländerInnen – Forschungsprojekte mit theoretisch und empirisch anspruchsvollen wissenschaftlichen Methoden durchzuführen und deren Ergebnisse in weiterer Folge im Rahmen konkreter Maßnahmenprojekte, gefördert aus anwendungsorientierten Programmen, zu verwerten. Dies ist ein strategischer Weg in Richtung anschlussfähiger sozialwissenschaftlicher Forschung, wobei Erkenntnisse für die praktische Umsetzung nicht nur zur Verfügung gestellt, sondern in eigene transdisziplinäre Projekte eingebracht werden. Das Zentrum für soziale Innovation versucht dieses Konzept systematisch auszubauen. Wir sehen darin die eigentliche Chance, als außeruniversitäres sozialwissenschaftliches Institut zu überleben und uns weiterzuentwickeln, während gleichzeitig die Palette von Handlungsmöglichkeiten erweitert wird. Die unterschiedlichen Anforderungen verschiedener Formen des Einsatzes und der Nutzung von Methoden und Wissen schaffen dabei eine kreative Vielfalt von Tätigkeiten, denen die internen Organisations- und Personalentwicklungsprozesse laufend angepasst werden müssen.Mit der vorliegenden Publikation soll Information darüber in die Diskussion gebracht werden, in welchem Ausmaß und wie von der österreichischen sozialwissenschaftlichen Forschung die erweiterten Potentiale genutzt werden und in welche Richtung Möglichkeiten zur Weiterentwicklung weisen. Welche Organisationen haben sich in den ersten Jahren der österreichischen EU-Mitgliedschaft an Projektanträgen in gesellschaftlich und sozialwissenschaftlich relevanten Themenfeldern erfolgreich beteiligt? Mit welchen Problemen, Erfahrungen und Ergebnissen waren die Informationssammlung, die Partnersuche, die Antragstellung verbunden? Welche Barrieren wurden sichtbar und behindern eine erfolgreiche Wahrnehmung von vorhandenen Chancen? Fragen dieser Art werden in den folgenden Buchbeiträgen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die erste betrifft generelle Veränderungen von sozialwissenschaftlichen Arbeitsbereichen, Anforderungen und Handlungsfeldern im Zeichen von Internationalisierung und der Entfaltung von Wissensökonomie und Informationsgesellschaft. Der zweite und zentrale Schwerpunkt behandelt die Stellung, Möglichkeiten und Erfahrungen der Sozialwissenschaften in den Rahmenprogrammen für Forschung und technologische Entwicklung der Europäischen Union. Weitere Beiträge befassen sich darüber hinaus mit spezifischen Förderungsmaßnahmen zur Kooperation mit Partnerorganisationen in osteuropäischen Ländern. Dabei steht der Aspekt wissenschaftlicher Forschung etwas im Hintergrund zugunsten von Konzepten und Maßnahmen zur praktischen Lösung von sozialen Problemen – wozu allerdings die Sozialwissenschaften aufgerufen sind, Beiträge zu leisten. Ob, wie und mit welchen Ansätzen sie das tun, sollen insbesondere die Kurzdarstellungen von Projektberichten exemplarisch zeigen, welche den Band beschließen.Die Grundüberlegung, welche damit zur Diskussion gestellt und die freilich in diesem Rahmen selbstverständlich weder als erschöpfend noch gar abschließend ausgeführt betrachtet werden kann, ist folgende: Forschen in Europa macht einerseits einen wesentlichen Unterschied gegenüber den gewohnten Formen der Planung, Finanzierung, Durchführung und Verwertung von Forschung im tradierten nationalstaatlichen Umfeld. Dadurch werden Forschungsfragestellungen neu bestimmt. Ebenso werden die Formen der Zusammenarbeit zwischen ForscherInnen, Gruppen und Instituten verändert, das Methodeninstrumentarium, das Publikationswesen und Umsetzungsstrategien – die praktische Anwendung – von Forschung in vielfältiger Weise gefordert.Darüber hinaus ist die Frage nach den sozialen Dimensionen in der europäischen Forschungs- und Technologiepolitik nach wie vor virulent und wird im Hinblick auf die bevorstehende Osterweiterung der EU noch wesentlich dringlicher werden. Auch diesbezüglich stellt sich, wie in vielen anderen Belangen auch, die Frage nach der Kompatibilität, Abgrenzung und Ergänzung zwischen nationalen und internationalen Förderungen, Projekten und Programmen. Europäische Osteuropaprogramme zur Unterstützung sozialer, wirtschaftlicher und institutioneller Aufholprozesse sowie zur Erhaltung wissenschaftlicher Infrastrukturen (INCO-COPERNICUS, PHARE, TACIS, INTAS) scheinen ebenso wenig im Blickpunkt der Sozialwissenschaften Österreichs wie etwa die national geförderten Projekte der Ostzusammenarbeit, die immerhin auch einen Themenbereich „Arbeit und Soziales“ einschließen.Das vorliegende Buch hätte seinen Zweck erreicht, wenn es dazu anregen könnte, dass die sozialwissenschaftliche Scientific Community in Österreich den vielfältigen europäischen und thematischen Entwicklungen bewusster und systematischer als bisher gegenübertritt. Die ebenso notwendige wie wünschenswerte Intensivierung der Beteiligung am Prozess der Europäisierung von Forschungsanstrengungen zur Lösung sozialer Probleme könnte damit einen Schritt weiter geführt werden. Ein wesentlicher Bestandteil „echter“ Europäisierung wäre in einem systematischen Aufbau multinational und mehrsprachig zusammengesetzter Institute zu sehen. Effekte einer Verbreitung solcher bis heute noch sehr seltenen Modelle würden weit über die internationaler Kooperation von Forschungseinrichtungen mit grundsätzlich national homogenen Belegschaften hinausgehen.

 

Aus dem Inhalt

I. Der Wandel von Forschungsbedingungen
Herausforderungen und Chancen für die sozialwissenschaftliche Forschung (Josef Hochgerner)
Forschungsnetzwerk Europa (Raoul F. Kneucker)

II. Programme der Europäischen Union zur Förderung von Forschung und Integration
Die österreichische Beteiligung im 4. Rahmenprogramm für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration (Josef Säckl/Manfred Horvat)
Themenbereiche für die sozialwissenschaftliche Forschung im 5. Rahmenprogramm (Peter Fisch)
Sozialwissenschaften in der europäischen Integration. Österreichische Positionen zu neuen Möglichkeitensozialwissenschaftlicher Forschung (Raoul F. Kneucker/Andrea Schmölzer)
Programme zur Förderung der wissenschaftlich-technischen Kooperation zwischen der EU und Mittel- und Osteuropa (Klaus Schuch)
Projektmöglichkeiten und Risken im Rahmen des PHARE-Programms (Bernhard Hulla)

III. Projektbeispiele
DIPLOMAT: Die Europäische Charta für Telearbeit – ACTS
(Josef Hochgerner)
MUNICIPIA: Internetplattform für Stadt- und Regionalentwicklung – TAP (TURA)
(Barbara Buchegger)
EUROHOME: Emergency and Transitory Housing for Homeless People – TSER
(Angelika Kofler)
LOCIN: Lokale Initiativen zur Bekämpfung sozialer Ausgrenzung – TSER-G-LOCIN
(Christa Maad)
SOCON: Ökologische Probleme und soziale Konflikte in Europa – INTAS
(Josef Hochgerner)

 

Dieses Buch bestellen