Das umfassende Fachbuch über Telefonnummern und Telefonie in Österreich
264 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen
Format 15,5 x 22,8 cm
€ 38,–/sfr 60,–
ISBN 3-900782-43-1
Eine Chronik
Mit einem aktuellen Beitrag zur Zukunft der Telefonnummern Herausgegeben von der Österreichischen Fernmeldetechnischen Entwicklungs- und Förderungsgesellschaft
Telefonie und Telefonnummern: Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten
Kurzinfo
„Telefonnummern in Österreich“ ist eine umfassende Dokumentation über die organisatorische und historische Entwicklung der Telefon-Nummerierung in Österreich. Das Buch richtet sich an alle beruflich und privat an Nummerierung, Telefonie und Techniksoziologie interessierten Leserinnen und Leser.
Über das Buch
Zum Thema „Nummerierung“ war in Österreich bis jetzt außer ein paar technischen Fachaufsätzen wenig zu finden, es fehlte die Übersicht über die Entwicklungen und Errungenschaften der letzten Jahrzehnte. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Entwicklung des Rufnummernplanes in Österreich in allen seinen Aspekten, von der Einführung des Telefons in der Monarchie bis ins Jahr 2003, unter anderem auch den Anpassungen an die internationalen Erfordernisse und Österreichs Mitgliedschaft in der EU. Zugleich bietet sie den PraktikerInnen auf diesem Gebiet Antworten auf spezielle Fragen, zu denen die zeitgenössischen Informationsträger oder die entsprechenden Aufzeichnungen nicht mehr verfügbar sind. Der Autor verdeutlicht auch, wie Sachzwänge oft zu Lösungen führten, die auf den ersten Blick wie ein „Nummernpallawatsch“ wirken, und schildert die Kompromisse, die durch technische Gegebenheiten, das Aufkommen neuer Dienste und das Anschalten anderer Netze gefunden werden mussten. Obwohl diese Kompromisse nicht immer den mathematisch geordneten Strukturen eines neuen Rufnummernplanes folgen konnten, gingen sie auf die Bedürfnisse der Kunden ein und wurden von ihnen durchaus akzeptiert, ja sogar gegen weitere Veränderungen verteidigt. Das vorliegende Werk stellt die umfassende Aufarbeitung dieses vielschichtigen Themas dar, ist gründlich recherchiert und dokumentiert; die meisten Informationen stammen aus der Berufserfahrung des Autors selbst, der jahrzehntelang maßgeblich in diesem Bereich tätig war. Es gelingt ihm auch, neben den technischen und wirtschaftlichen Aspekten die psychologischen und soziologischen Facetten des Telefonierens lebendig zu machen. In einem Nachtrag über „Die Zukunft der Telefonnummern“ geht Richard Stastny auf die weiteren Entwicklungen von Nummerierung und Adressierung als wesentlichem Bestandteil aller Kommunikationsnetze näher ein. Ursprünglich waren die Telefonnummern direkt für die Wegesuche im Netz (Routing) und die Tarifierung von Bedeutung. Heute treten diese Aufgaben in den Hintergrund, stattdessen gewinnen die Portierung von Rufnummern und persönliche Rufnummern an Einfluss. Neben der Nummerierung im Telefonnetz gibt es auch im Internet eine Adressierung, bei IP-Adressen, Domain Names und URI-Schemes. Im Zuge der Konvergenz gibt es Ansätze, diese beiden Adressierungsschemata einander näher zu bringen. Einer dieser Ansätze ist ENUM (E.164 NUMber Mapping) für Domain Names und Dienste bzw. Applikationen im Internet.
Adalbert Dirnbeck
Über den Autor
Ing. Adalbert Dirnbeck wurde am 18. August 1942 in Rotenturm an der Pinka im Burgenland geboren. Nach Abschluss der Höheren Technischen Lehranstalt Mödling trat er 1962 in den Dienst der Österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung. Nach fünf Jahren Betriebsdienst im Fernmeldebetriebsamt Wien und einem Jahr als Schulungsbeauftragter der Netzgruppe Wien wurde er 1968 als Referent für Systemanpassung und Zeichengabe in das Fernmeldetechnische Zentralamt Wien berufen. Von dort wurde er 1984 als Referent für Vermittlungstechnik in die Generaldirektion geholt. Schwerpunkte seiner Zuständigkeit waren Dienste, Netze und Nummerierung. Von 1999 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 2002 war er in der Österreichischen Fernmeldetechnischen Entwicklungs- und Förderungsgesellschaft in den Bereichen Nummerierung und Interconnection tätig. Rund fünfundzwanzig Jahre seines Berufslebens war Ing. Dirnbeck mit dem Themenbereich Nummerierung beschäftigt und nahm auch – als Vertreter der Telekom Austria – an den Diskussionen mit der Regulierungsbehörde und den alternativen Netzbetreibern im Zuge der Liberalisierung des Fernmeldewesens teil. Weitere Informationen zur herausgebenden Institution, der Österreichischen Fernmeldetechnischen Entwicklungs- und Förderungsgesellschaft, finden Sie unter http://www.oefeg.at.
PS: Wenn Sie Interesse an den Werken des anderen „Dirnbeck“ haben, finden Sie hier Informationen über Herrn Josef Dirnbeck, dem Bruder unseres Autors.
Rezension
e&i Elektronik und Informationstechnik 11/2003 „Das vorliegende Buch beschreibt in ansprechender Form Geschichte und Zukunft der Telefonnummern in Österreich. Die weit reichenden Überlegungen, welche zur Vergabe von Telefonnummern führen, werden sowohl Fachleuten als auch interessierten Laien eindrucksvoll vor Augen führt. Es wird deutlich, dass die Geschichte der Telefonnummern in Österreich eng mit der Geschichte der Technik, ebenso wie mit der gesellschaftlichen und sozialen Entwicklung, verbunden ist. Rasch wird bei der Lektüre des Buches klar, dass bei der Erfüllung von Kundenforderungen sowie bei technischen Änderungen stets eine sorgfältig erwogene, möglichst geringe Beeinträchtigung für alle Telefonnutzer im Vordergrund steht. … Visionärer Schluss dabei ist, dass Telefonnummern ihre Bedeutung in Zukunft beibehalten, möglicherweise neu definieren und noch steigern können. Wir werden es sehen. Das vorliegende, sehr empfehlenswerte Buch schärft jedenfalls den Blick dafür.“ (Univ.-Lektor Dipl.-Ing. Dr. techn. Helmut Malleck)