Regina Haberfellner/Fritz Betz (Hg.): Geöffnet!

Cover Haberfellner Migrantinnen Verlag Guthmann-PetersonUntersuchungen und Texte über MigrantInnen als UnternehmerInnen

ZSI-workshop 5

72 Seiten, mit einigen Abb., Broschur
15,5 x 22,8 cm
€ 11,76/sfr 21,40
ISBN 3-900782-18-0

Migrantinnen und Migranten als Unternehmer

 

Über das Buch

MigrantInnen werden in der Forschung und der medialen Öffentlichkeit meist als Menschen thematisiert, die spezifische Probleme beim Zugang zum Arbeitsmarkt, zum Wohnungsmarkt und zum Aus- und Weiterbildungssystem haben. Ihre unternehmerischen Potentiale fanden bislang nur geringe Beachtung. Selbständigkeit von MigrantInnen wird häufig unter dem Blickwinkel der Scheinselbständigkeit und der Flucht aus dem Arbeitsmarkt thematisiert. Wie die Berichte aus Wien, Berlin, Glasgow und Lissabon und ein internationales Forschungsprojekt aber zeigen, können die unternehmerischen Aktivitäten der MigrantInnen wesentlich mehr erreichen. Ziel der Fachtagung „Migranten als Unternehmer – eine Chance für die lokale Wirtschaftsstruktur?“ war, wichtige Akteure in Wirtschaft, Politik und Forschung zu informieren und die Öffentlichkeit für die zunehmende Bedeutung von MigrantInnen als aktivem lokalem Wirtschaftsfaktor zu sensibilisieren.

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Heinz Steinert/Alfred Smudits (Hg.): Jazz als Ereignis und Konserve

Cover Steinert Smudits Jazz Verlag Guthmann-PetersonJazz in wissenschaftlicher Perspektive

Musik und Gesellschaft Band 25

84 Seiten, Broschur
Format 15,5 x 22,8 cm
€ 17,80/sfr 32,30
ISBN 3-900782-12-1

Sammelband: Musik und Gesellschaft Jazz

Über das Buch

Jazz ist ursprünglich Ereignis-Musik. Mit den Möglichkeiten zur medialen Speicherung und Übertragung wurde der Ereignischarakter zumindest in Frage gestellt. Das einsame Einspielen eines Parts im Studio steht in krassem Gegensatz zum spontanen, improvisierenden Spiel auf der Bühne, im Jazzclub. Wie wirkt sich diese Spannung zwischen Ereignis und Konserve auf den Jazz aus, wie hat sie sich auf seine Geschichte ausgewirkt? Diesen Fragen gehen die Beiträge von Ekkehard Jost, Heinz Steinert, Alfred Smudits, Franz Kerschbaumer, Georg Haberl und Johannes Kunz nach, die neben dem Anspruch einer sozial- und kulturwissenschaftlichen Auseinandersetzung auch ein unmittelbarer Praxisbezug kennzeichnet, wenn nämlich Aufschlüsse zur Thematik Jazz in der Mediengesellschaft geliefert werden sollen. Wie hat sich der Jazz innerhalb und außerhalb der Kulturindustrie entwickelt, wie wurden und werden seine Produktionsbedingungen, Aufführungspraxen und Hörgewohnheiten durch die Mediatisierung verändert, und schließlich, welche Formen der Veröffentlichung des Jazz sind heute innerhalb der Kulturindustrie möglich und wünschenswert?

About the book

Jazz originally is of course „live“ music. The possibility of recording and transmission through the media has put this live character in question. The secluded recording of Jazz music in the studio sharply contrasts with the spontaneous improvising style when playing on stage or in the Jazz club. What is the impact of this tension between „live“ and „canned“ music on Jazz, in what way has it influenced its history?

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Desmond Mark (Hg.): Paul Lazarsfelds Wiener RAVAG-Studie 1932

Cover Mark Lazarsfel RAWAG Studie Verlag Guthmann-PetersonDie historisch erste wissenschaftliche Medienanalyse der Welt

Musik und Gesellschaft

Band 24
120 Seiten, Broschur
Format 15,5 x 22,8 cm
€ 19,80/sfr 36,–
ISBN 3-900782-29-6

Der Beginn der modernen Rundfunkforschung

Über das Buch

Der Kampf um Reichweiten und Einschaltquoten ist zur Überlebensfrage für die elektronischen Medien geworden. Die Anfänge der modernen Medien- und Meinungsforschung sind jedoch nicht – wie allgemein angenommen – in den USA, sondern im Wien der frühen 30er Jahre zu suchen. Belegt wird dies durch die vorliegende, nach über 60 Jahren erstmals publizierte, bereits legendäre Hörerstudie der RAVAG (Österreichische Radio-Verkehrs-A.G., Vorgängerin des ORF) aus dem Jahre 1932. Paul F. Lazarsfeld, der weltbekannte österreichischamerikanische Soziologe und Medienforscher, hat mit dieser Pionierarbeit in Wien die Weichen für die weltweite Entwicklung der Kommunikationsforschung und ihrer Methoden gestellt. Paul Neurath, Schüler und langjähriger Mitarbeiter von Lazarsfeld sowie Gründer und Leiter des Lazarsfeld-Archivs, schildert als Zeitzeuge die Entstehung der Studie sowie ihre zentrale Bedeutung für die Radioforschung in den USA.

About the book

The struggle for quotas and market shares has become a question of survival for the electronic media at the end of the 20th century. However, the beginnings of modern media research and opinion polling are not – against common belief – to be found in the USA but in Vienna of the early Thirties. This is proven by the present already legendary study on listeners of the RAVAG (Österreichische Radio-Verkehrs-A.G., predecessor of ORF, Austrian Radio and TV) from 1932, after more than 60 years published here for the first time.

Rezension

„… Denn gegenüber den umfassenden Plänen, die Wiener Bevölkerung zu ,neuen Menschen` zu erziehen, zeigten sich viele resistent. Das belegt auch die lange Zeit verschollene ,RAVAG-Studie` von Paul Lazarsfeld, die 1932 durchgeführt wurde und heute als Pioniertat der modernen Medienforschung gilt. Lazarsfeld untersuchte darin die Hörerwünsche der österreichischen Radioteilnehmer, die in der Befragung mehrheitlich ,leichtere Kost` forderten. Auf der Wunschliste ganz oben stand entsprechend die Operette: Mehr als 20 Prozent wünschten sich mehr von dieser Musik, während knapp die Hälfte der Antwortenden weniger Literatur im Radio hören wollte.“ Klaus Taschwer, Falter 40/96

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